Ein Beitrag meiner Schwester Monika Janzon - TopCoach und Beraterin für Entscheider und Führungskräfte
Aktuell bewegen wir uns in einem Kontext, der sehr viel weniger Raum lässt für die aktive Gestaltung des Lebens, wie wir es vor 2020 kannten. Wir können mehr nur reagieren als tatsächlich agieren. Viele spüren diesen Einfluss auf die eigene Persönlichkeit. Einige fühlen sich dadurch ohnmächtig, ausgeliefert und überfordert.
Persönlichkeit
Nach den Erkenntnissen des renommierten, amerikanischen Prof. Dr. Steven Reiss ist diese relativ zeit- und situationsstabil. Das bedeutet, dass die allermeisten Menschen sich nicht von jetzt auf gleich neuen Rahmenbe-dingungen stellen können. Ein Aspekt also, den wir unbedingt auch bei jungen Menschen berücksichtigen sollten.
Zukunft
Bevor wir unter diesen Voraussetzungen über die Zukunft unserer Kinder sprechen, gilt es primär über die grundlegende Angst vor der Zukunft nachzudenken. Ein Hinweis gibt der von Reiss entwickelte Ansatz, der davon ausgeht, dass (Zukunfts)Angst in der Persönlichkeit unterschiedlich ausgeprägt, angelegt ist.
Angst vor der Zukunft ist nach diesem Ansatz
- Alters-, Gender- und Kultur-unabhängig.
- etwas anderes als die Angst vor dem Verlust von Privilegien, die Angst um Mutter Natur, die Angst um die körperliche Fitness.
- im Verhalten ablesbar. Kultur- oder Peergroup bedingt kann das Verhalten durchaus unterschiedlich sein. Das Ziel allerdings ist übergreifend: Risiken zu vermeiden.
Prof. Reiss hat in seiner Arbeit in den 1990-iger Jahren belegt, dass:
20% - der Menschen gelassen bis risikobereit sind.
60% - der Menschen greifen auf positive Lebenserfahrungen zurück, um gelassener mit den Anliegen der Zukunft
umgehen zu können - vorausgesetzt sie haben positive Referenzerfahrungen machen können.
20% - der Menschen dieses starke Streben nach Risikovermeidung in sich tragen.
Am Beispiel Corona Infektion hören wir dann folgende unterschiedliche Aussagen:
20% - "Wenn ich an Corona erkranke, man egal, dann hab ich´s endlich hinter mir."
60% - "Mich hat´s schon mal richtig erwischt. Die Ärzte hatten alles im Griff, warum sollte es jetzt anders sein. Bzw.
"Natürlich mache ich mir Sorgen, meine Eltern sagen auch Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste."
20% - "Wenn es mich trifft, gehöre ich sicher zu den Beatmungskandidaten, davor habe ich Angst."
Die Gegenwart
Unser aller Zukunft ist sogar insgesamt in drei Aspekten dabei, sich komplex zu verändern:
- ungeplant (Covid19),
- radikal (Digitalisierung) und
- zerstörerisch (Klima, Kriege).
Positive Lebens- und Referenzerfahrung zur Stabilisierung der Persönlichkeit
DAS was 60% der jungen Menschen aktuell benötigen - positive Lebens- und Referenzerfahrung - um Krisen meistern zu können, fehlt vielen aufgrund des jungen Alters. Hinzu kommt, dass auch viele Erwachsene vermehrt über eigene negative Erfahrungen und Sorgen sprechen. Die Negativität der Medien tut ihr übriges.
Damit wird die Zukunft zu einem Kontext über den alle Menschen, auch junge Menschen, reflektieren sollten. Verstehen Sie mich nicht falsch, es geht mir nicht um die Verordnung von Selbstreflexion. Vielmehr geht es darum, junge Menschen und Interessierte darauf hinzuweisen, dass es ohne großen Aufwand möglich ist. Mit dem Ziel, trotz bedrohlicher oder unbekannter Einflüsse auf unsere Zukunft, Zuversicht für das eigene Morgen zu schaffen.
Denkanstöße für Eltern, Lehrende und Unternehmer
Zukunftsangst darf nicht - weder daheim, in der Schule noch am Ausbildungsplatz - einfach klein geredet oder wegdiskutiert werden. Und ist im Übrigen auch nicht „weg erziehbar“! Andererseits darf die eigene Zukunftsangst nicht einfach über die jungen Menschen gestülpt werden!
Impulse für Schüler, Studierende und Auszubildende
„SoKom 16“ soll jungen Menschen neben der Sozialkompetenz Entwicklung auch fundierte Hilfestellungen mit wertvollen Impulsen für den Umgang mit Zukunftsangst geben.
Birgits Crowdfunding Projekt
Die finanziellen Mittel sind für die Produktion des Online Kurses SoKom 16 gedacht, der zielgruppengerecht Persönlichkeit erklärt. Schauen Sie sich das Erklärvideo zum Online Kurs gemeinsam mit Ihren Kindern an. Überzeugt Sie das Projekt, das meine Schwester aus voller Überzeugung angestoßen hat? Dann unterstützen Sie es jetzt mit einem finanziellen Beitrag Ihrer Wahl. Oder wählen Sie ein Training aus den "Dankeschöns". Sie erhalten selbstverständlich eine Rechnung dafür.
Kommentar schreiben